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Schmuck, Ludwig

Aus Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-) Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945
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Schmuck, Ludwig Julius Albert

* 13.06.1892 Weißenburg (Bayern), † 08.05.1945 Tann.


1898–1901 Volksschule, 1901–1905 Progymnasium, 1905–1910 Lehrerbildungsanstalt, danach Volksschullehrer, 1911–1912 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger bei der 6. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments "Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin" (Fürth), 1913 Übung A als Vizefeldwebel und Offiziers-Aspirant, Aug. 1914 zum Kriegsdienst eingezogen, Aug. 1914–Febr. 1915 bei dem Brigade-Ersatz-Bataillon 3/11 und bei der 9. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments, 23.02.1915 verwundet, Juli 1916–Dez. 1918 Zugführer, Stellungsbauoffizier, Verpflegungsoffizier und Kompanieführer bei der 9. Kompanie des 28. bayerischen Infanterie-Regiments und bei der 8. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments (Ost- und Westfront).

1921–1923 Mitglied des Freikorps (später Bund) Oberland (eingeteilt als Kompanieführer), Lehrgänge an der Landesgewerbeanstalt Nürnberg zur Ausbildung als Gewerbelehrer, danach Gewerbelehrer, zuletzt Berufsschuldirektor in Neustadt a.d.Aisch (Franken).

01.01.1935 als Berufsschuldirektor für den hauptamtlichen SA-Dienst beurlaubt (Übernahme als hauptamtlicher SA-Führer), 01.01.–14.09.1935 beauftragt mit der Führung der SA-Brigade 79 "Unterfranken" (Würzburg), 20.04.1935 SA-Oberführer, 01.05.–09.11.1935 zugleich Vorsitzender der Prüfungskommission für Sturmbannführer der SA-Gruppe Franken, 15.09.1935–09.11.1936 Führer der SA-Brigade 79, 20.04.1936 SA-Brigadeführer, 10.11.1936 in den Stab der Obersten SA-Führung versetzt.

10.11.1936–28.02.1937 beauftragt mit der Führung der Führerschule der Obersten SA-Führung in Dresden, 01.03.1937–30.06.1938 Leiter der Führerschule der Obersten SA-Führung in Dresden, 01.–31.07.1938 beauftragt mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Amtes Organisation und Einsatz im Führungshauptamt der Obersten SA-Führung, 01.08.1938–14.08.1939 Chef des Amtes Organisation und Einsatz im Führungshauptamt der Obersten SA-Führung, (1938) Stellvertreter des Abwehrbeauftragten der Obersten SA-Führung, 30.01.1939 SA-Gruppenführer, 15.08.1939–31.01.1942 Chef des Amtes Körperliche Ertüchtigung (Amt für Leibesübungen) im Führungshauptamt (später Hauptamt Führung) der Obersten SA-Führung, Jan. 1940–15.09.1944 Kriegsdienst als Reserveoffizier, zuletzt im Stab einer Heeresgruppe, 01.02.1942[1]–1945 Führer der SA-Gruppe Bayernwald (Bayreuth), 19.10.1942 Einführung als Führer der SA-Gruppe Bayernwald durch den Stabschef der SA, 1942 Major d. R., 19.09.1944 durch Verfügung der Wehrersatz-Inspektion München für die SA u.k.-gestellt.


1923 Eintritt in den Blücher-Bund (Splittergruppe des Bundes Oberland), 1923 Ortsgruppenführer des Blücher-Bundes, 1923 Eintritt in die Deutsche Werkgemeinschaft (Vorsitzender: Julius Streicher), 1927 Wiedereintritt in den Bund Oberland/Ortsgruppe Neustadt/Aisch, 1929 Austritt aus dem Bund Oberland, 01.05.1929 Eintritt in die NSDAP /Ortsgruppe Neustadt a. d. Aisch (Nr. 130.626), 01.05.1929 Pressewart des Bezirksleiters der NSDAP, 1929–1935 Bezirks- bzw. Kreisredner der NSDAP, Unterbezirksleiter der NSDAP in Neustadt an der Aisch, bald danach Führer des Lehrsturms der SA-Standarte 8, 1930–1932 Kompanieführer im Feldjägerkorps, 01.01.1932 Eintritt in die SA, 01.01.–30.06.1932 Führer der SA-Reserve Neustadt/Aisch, 1932 10 Tage Ausbildung zum Leiter einer Unterrichtsgemeinschaft der Reichswehr auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr, 1932–1934 Leiter einer Unterrichtsgemeinschaft der Reichswehr, 01.07.1932 SA-Sturmführer, 01.07.1932–28.02.1933 SA-Führer z. V. der SA-Gruppe Franken, 01.07.1932–28.02.1933 zugleich Führer des Lehrsturms der SA-Standarte 8 (Neustadt an der Aisch), 01.03.1933 SA-Sturmbannführer, 01.–31.03.1933 beauftragt mit der Führung der SA-Standarte 8, 31.03.1933 SA-Standartenführer, 31.03.1933–31.12.1934 Führer der SA-Standarte 8, 1936 und April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen, 1936 Gauredner der NSDAP (mit Ausweis im Gau Mainfranken), 1936 Mitglied der Arbeitskammer Mainfranken.


Q.: Mitt. Andreas Schulz.

Weitere Informationen:


Einzelnachweise

  1. Bis Aug. 1942 Wagenbauer noch vertrw. m. d. F. b.


Empfohlene Zitierweise: Joachim Lilla: Schmuck, Ludwig, in: ders.: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, URL: https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Schmuck, Ludwig (19. April 2024).